Riemen und Kabelbruch
Lightpainting: Essen, Baldeneysee 21.09.2020 20:56
Infos
Um die Bewegung der Ruderin sichtbar zu machen, hat sie meinen Lichtanzug angezogen. Das hatte bereits bei einem Bild von einem Eisläufer ganz gut funktioniert.
Ich wollte aber auch die Bewegung der Skulls einfangen, was sich dann doch als ein wenig komplizierter darstellte.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen beteiligten Mitgliedern des EWRC für die freundliche Unterstützung bedanken.
Assistent: Christian van Beem
Ruderin: Merle van Beem
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Making-of
Manchmal ist weniger mehr
Die Beleuchtung der Skulls (Ruder) war nicht so einfach, wie ich mir das zunächst gedacht hatte.
Die verschiedenen Tests bei der Planung des Bildes versuche ich hier mal ein wenig zu beschreiben.
Erste Probeaufnahmen mit Lichtanzug und beleuchteten Skulls
Für die ersten Aufnahmen habe ich zusätzlich zum Lichtanzug, die Skulls über die ganze Länge mit LED Ketten beleuchtet.
Schnell stellte sich heraus, dass die Lichtspuren der Skulls die der Person überstrahlten. Auch Versuche mit unterschiedlichen Fahrtrichtungen ließen die Bewegung der Person nicht erkennen. Es war immer irgendwie nur ein undefinierter Lichtmatsch auf den Bildern.
Diese ersten Aufnahmen haben wir aus organisatorischen Gründen bewusst auf dieser Seite des Sees direkt am Ruderclub gemacht, obwohl das gegenüberliegende Ufer stark beleuchtet ist. Wir wollte ja nur erst einmal die grobe Wirkung testen.
Weniger sieht besser aus
Wir haben dann einmal ein Bild nur mit dem Lichtanzug gemacht, und ich fand das Ergebnis irgendwie interessant. So in etwa wollte ich die Bewegung der Person im Ruderboot visualisieren.
Mein Plan für die Optimierung war dann, kürzere LED Streifen mit geringerer Bestückung einzusetzen.
Zweiter Versuch
Neuer Versuch, diesmal mit kurzen LED Streifen an den Skulls.
Die Ruderin mit dem Lichtanzug und die Skulls sind verkabelt und wir konnten den zweiten Versuch starten. Diesmal wollten wir dann auch zur gegenüberliegenden Seite des Sees fahren, um die Lichter der Uferbeleuchtung im Rücken zu haben. Außerdem hat man von drüben den Blick auf das beleuchtete Wehr.
Tolle Spiegelung aber ein wenig wackelig
Zunächst habe ich versucht einen möglichst tiefen Kamera Standpunkt zu wählen, um die Spiegelungen im Wasser gut festhalten zu können.
Hat auch geklappt, aber der Steg hat dann doch ein wenig geschwankt und mir war das Risiko für verwackelte Bilder zu hoch. Deswegen bin ich für die weiteren Bilder auf das erhöhte Ufer umgezogen.
Ein weiterer Vorteil, der sich durch den Blickwinkel dann am erhöhten Standpunkt ergab, die Bewegung der Skulls waren viel besser zu erkennen.
Finale Perspektive
Die finale Perspektive mit dem beleuchteten Wehr im Hintergrund.
Mit dieser Perspektive hat man genug dunkle Bereiche, in die man das Boot die Lichtspuren zeichnen lassen kann. Es sind klar und deutlich die Lichtspuren der Ruderin und der beiden Skulls voneinander getrennt. Die Beleuchtung der Skulls habe ich dann noch einmal ein wenig angepasst, damit die Bewegung der abgedrehten Skulls bei der Fahrt mit dem Sitz nach vorne besser zu erkennen ist.