Lichtmaschinen
Lightpainting: Bochum, Jahrhunderthalle 02.10.2018 21:27
Infos
Beschreibung
Die Realisierung dieser Idee löst meine bisher aufwändigste Umsetzung ab.
Die Planung und das Entwickeln der Lichtwerkzeuge hat mehrere Wochen in Anspruch genommen. Die eigentliche Umsetzung hat dann zwei Tage gedauert.
Dargestellt sind die Schwungräder, Gasmotoren und Gebläsemaschinen, wie sie früher in dieser ehemaligen Gaskraftzentrale gestanden haben.
Die Belichtungszeit beträgt 63 Minuten.
Ich möchte mich hier noch einmal bei allen Beteiligten Personen und der Jahrunderthalle Bochum für die Unterstützung bei diesem Projekt bedanken.
Mitwirkende Personen
Idee und Performance: Stefan Holtbecker
Assistenten: Heike Brauckhoff, Judit Rotert, Tina Kehe, Ivan Andric , Dennis Berka (Ryu´s Lightworks)
Metadaten
Position: 51°28'53"N, 7°11'56"E
Höhe: 88 m
Brennweite: 24 mm
Blende: f/8
Belichtungszeit: 1h 3m 30s
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Making-of
Rekonstruktion der Gaskraftzentrale des Bochumer Vereins
Das soll ein kleiner Versuch sein, einen Einblick in die umfangreichen Vorbereitungen für dieses Projekt zu geben.
Die Idee zu diesem Bild kam mir, als ich nach einer ersten Begehung der Halle ein Informationsheft über die Geschichte des Bochumer Vereins und der Jahrhunderthalle bekommen habe. In diesem Heft waren schwarzweiß Bilder von den alten Maschinen, wie sie früher in der Halle gestanden haben. Da der Großteil der Komponenten dieser Gaskraftzentrale im Prinzip einfache Rotationskörper waren, kam die Idee recht schnell, diese in vereinfachter Form wieder in die Halle zu bringen.
Planung auf dem Papier
Im Vorfeld habe ich die geplanten Maschinen auf Papier gebracht, um eine Vorlage für die zu erstellenden Tools zu haben. Die einzelnen Maschinenteile, wie Schwungrad, Gebläsemaschine und den Gasmotor mit seinen Ventilen, habe ich anhand von historischen Aufnahmen der Halle ungefähr versucht maßstabsgetreu zu rekonstruieren.
Experiment Rotationskörper
Das war einer der ersten Versuche, wie man mit dem gebauten Tool einen Rotationskörper erstellen kann. Dieses Tool war ein Teil für die spätere Gebläsemaschine, die sich im Bild auf der rechten Seite befindet. Eigentlich hätte es noch oben auf der Gebläsemaschine sitzen sollen. Das wurde dann aber aus Zeitmangel bei der Performance verworfen.
Begehung der Halle
Zusammen mit Heike Brauckhoff bin ich am Vortag die Halle noch einmal abgegangen, um noch Dinge aufzudecken, die uns bei der geplanten Licht Performance Probleme bereiten könnten.
Heike Brauckhoff ist Leiterin der Touristik und des Besucherzentrum der Jahrhunderthalle. Sie hat mit ihrer Begeisterungsfähigkeit und ihrem Einsatz diese Projekt erst ermöglicht.
Zusammenbau der Licht Tools
Die Einzelteile für die mehreren, teilweise mehrere Meter großen Licht Tools, müssen erst einmal zusammengebaut werden. Diese Arbeit haben wir bereits am Vorabend des eigentlichen Shooting gemacht.
Außerdem haben wir Markierungen für die Positionen jedes einzelnen Maschinenteils auf den Hallenboden geklebt. Die teils verschobenen Positionen sind gewollt. Sie waren damals im Original auch so.
Test Arbeitsablauf Maschine
Einstudieren des Arbeitsablaufes für eine komplette Maschine. Der Einfachheit halber haben wir die Aufnahme von einem Standpunkt unten in der Halle gemacht.
Bei der Aufnahme stellte sich dann bereits heraus, dass die Fensterfront an der Stirnseite der Halle zu hell beleuchtet ist und uns beim Shooting Probleme bereiten würde. Deswegen wurde am nächsten Tag ein Großteil der Fensterfront und die Laterne davor ein wenig abgehängt.
Test Perspektive und Lichtverhältnisse
Erster Test der Perspektive vom erhöhten Standpunkt auf einem Kran, um dem Bild Tiefe zu geben und mehrere komplette Maschinen hintereinander in die Halle zu bekommen.
Bei dem Bild stellte sich dann auch heraus, dass wir am Shooting die Beleuchtung des Wasserturm neben der Halle zwischendurch ausschalten müssen, um nicht zu Viel Licht durch die Decke zu bekommen.
Nach der Performance
Der Arbeitsplatz meiner Assistentin Judit mit ihrer und meiner Kamera.
Das war eine verantwortungsvolle Aufgabe, alleine dort oben auf dem Kran zu hocken und die Kameras auf meine Anweisungen zu bedienen. Sie durfte sich dabei nicht viel bewegen, um keine unnötigen Vibrationen auf dem Kran zu erzeugen.