Lichtfunk
Lightpainting: Duisburg, Rheinpark 09.08.2020 04:10
Infos
Mitwirkende Personen
Idee und Performance: Stefan Holtbecker
Assistent: Manuel Köster (SimpleLight Art)
Metadaten
Position: 51°24'45"N, 6°44'47"E
Höhe: 31 m
Brennweite: 24 mm
Blende: f/6.7
Belichtungszeit: 9m 34s
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Making-of
Wie aus einem Klettergerüst ein Funkturm wird
Das war wohl eher eine meiner bescheuerteren Ideen.
Eigentlich war mein Plan, ein Bild zu optimieren, das ich drei Wochen zuvor gemacht hatte. Leider störte an der alten Location das Licht eines Baustrahlers und wir mussten auf eine andere Location ausweichen.
Wir hatten im Vorfeld schon einmal diesen Kletterturm als mögliche Location anvisiert, weil es dort relativ dunkel ist. Leider sind dann bei genauerer Begehung einige Perspektiven rausgefallen, da doch im Hintergrund wieder Laternen zu sehen waren.
Eine meiner Ideen war es, dem Klettergerüst ein paar Funkwellen zu verpassen.
Zunächst geplante Perspektive
Ich hätte für die Bildidee gerne diese Perspektive verwendet, aber dieses Testbild zeigte mir recht schnell die Probleme auf.
Ich wollte auch hier gerne die Struktur des Klettergerüst durch ein Zangenlicht mit zwei Farben einen interessanten Effekt verpassen. Leider verliert sich die Struktur gegen den unruhigen Hintergrund der Graffiti auf der Mauer.
Diese Perspektive könnte funktionieren
Das war leider die einzige verbleibende Perspektive, bei der der Hintergrund nicht stören würde. Ich musste allerdings auch hier den Bildausschnitt begrenzen um Laternen aus dem Bild zu halten. So musste ich auf einen Teil des Kletterturn und den interessanten Beleuchtungseffekt auf dem Boden verzichten.
Dafür war zu dieser Zeit der Himmel noch perfekt.
Der bescheuerte Teil der Idee
Um dem Klettergerüst an seiner Spitze die geplanten Lichteffekte zu verpassen, musste ich halt mit dem Equipment da hoch klettern. Da merkt man dann doch, dass man kein Kind mehr ist ;-) Erschwerend kam hinzu, dass es ein extrem heißer Tag war und es in der Nacht nicht wirklich ausreichend abgekühlt hat. Mehrfaches rauf- und runterklettern war also entsprechend anstrengend.
Für den Effekt habe ich an der Spitze des Mastes ein Einbeinstativ mit einer Drehvorrichtung angebracht. Das war schon eine recht wackelige Angelegenheit da oben.
Leider zogen zu dem Zeitpunkt auch noch Wolken auf, was mir den schönen Kontrast zunichte gemacht hat.
Für das finale Bild musste es mal wieder schnell gehen, da wie so oft das Ende der Nacht drohte. Ich hatte nur einen Versuch für das Bild, weil ich vor der Beleuchtung der Seile zunächst die Konstruktion an der Spitze wieder abbauen musste. Die wollte ich ja nicht mit auf dem Bild haben. Es reicht ja, wenn ich auf dem Bild verschwommen zu erkennen bin ;-)