Infos

Ort

Genk, C-Mine

Zeitpunkt

03.12.2022 20:39

Beschreibung

Um es gleich vorab klarzustellen: Dieses Bild ist für mich kein Lightpainting mehr, weil ich erweiterte Bildbearbeitung verwendet habe. Genau das will ich aber nicht machen, weil es mein Anreiz ist, die Bilder ohne die Unterstützung der digitalen Bildbearbeitung zu erstellen.
Die Bildbearbeitung habe ich an der Stelle einmal verwendet, um mein geplantes Ziel der Kamera Einrichtung zu visualisieren. Ich wollte die Rotation der Kamera genau so einrichten, dass die Bögen des Kunstwerkes ineinander übergehen.
Leider bin ich dazu nicht mehr gekommen, weil wir den Abend wegen Kälte abgebrochen haben.

Ich habe das Bild nur aus einem Grund online gestellt.
Es muss einem bei dieser Form der Kunst klar sein, dass auch schon mal an einem Abend kein zufriedenstellendes Ergebnis entstehen kann.
Besonders frustrierend ist das natürlich, wenn man dafür mehrere Stunden Anfahrt hatte.

Mitwirkende Personen

Idee und Performance: Stefan Holtbecker
Assistentin: Monika Sandel 

Metadaten

Position: 50°58'56"N, 5°29'25"E
Höhe: 81 m
Blende: f/8
Belichtungszeit: 1m 55s
Brennweite: 24 mm

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Making-of

Ein Abend ohne Ergebnis

Man kann im Vorfeld einer geplanten Fotosession noch so viele Bildideen entwickeln, wenn man die Lichtverhältnisse vor Ort nicht genau kennt, kann am Ende auch schon mal kein Ergebnis dabei herauskommen.
Es war aber auch nicht wirklich eine gute Idee, an einem Tag mit hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um den Gefrierpunkt, so eine Aktion zu starten. Zudem waren es einfach auch zu viele Fotografen, wodurch sich die Session zu sehr in die Länge gezogen hat.

Die Location
Die Location

Die ausgesuchte Location ist ein Kunstwerk, das ein riesiges Labyrinth bildet.
Dieser Eingang bietet durch seine Verschachtelung von Wänden interessante Perspektiven und Möglichkeiten mit Licht und Schatten zu spielen.
Bei Tageslicht sah alles noch ganz vielversprechend aus.

Belichtungsmessung
Belichtungsmessung

Während Andere ihre Ideen umgesetzt haben, habe ich schon mal eine Belichtungsmessung gemacht, um die Auswirkung des Streulicht zu prüfen. Leider befand sich in unserem Rücken eine kleine Bar, die ihren Eingang mit zwei Flutern beleuchtet hatte.
Vorläufiges Fazit: Vermutlich viel zu hell, um komplexe Ideen umzusetzen.

Viel zu hell
Viel zu hell

Da so viel Umgebungslicht vorhanden war, hatte ich vorsichtshalber die Blende weiter geschlossen.
Als Test wollte ich schon mal versuchen zwei Lichtobjekte ins Bild zu setzen, die als Lichtquelle für die Umgebung dienen sollten. Die Idee ging noch weiter, aber das Testbild hat schon gezeigt, dass sie nicht realisierbar war.
Das Licht der Strahler wurde über die lange Belichtungszeit einfach zu dominant.
Ein weiteres Problem war der bedeckte Himmel in Verbindung mit den Lichter des Ortes. Auch der Himmel reflektierte über den langen Zeitraum zu viel Licht.
Die Bildidee war also gestorben.

Einrichtung der Rotationsebene
Einrichtung der Rotationsebene

Zweite Idee war eine 180 Grad Rotation mit asymmetrisch positionierten Personen.
Dazu musste ich erst einmal die Rotation der Kamera genau einrichten. Ich wollte es schaffen, dass die Bögen des Skulptur ineinander übergehen.
Das passt noch nicht.

Abbruch wegen Kälte
Abbruch wegen Kälte

Nach einigen Versuchen hatte ich den Drehpunkt vertikal genau eingerichtet und wollte ihn als nächstes noch ein wenig horizontal verschieben.
Leider waren Models und Assistenten zu dem Zeitpunkt bereits durch vorherige Einsätze vor anderen Kameras soweit ausgekühlt, dass sie den Abend lieber beenden wollten.
Alleine konnte ich dann auch nicht mehr weitermachen und so ist für mich an dem Abend kein brauchbares Ergebnis herausgekommen.
Dieses Bild war die Grundlage für das finale Nicht-Ergebnis. Ich habe den Einfluss des Umgebungslicht durch den Weißabgleich verringert.