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Das Bild entstand im Rahmen der Extraschicht 2023
Idee und Performance: Stefan Holtbecker
24 mm  -  f/13
1m 21s

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Making-of

Alternative, wenn es nicht richtig dunkel wird

In der Zeit um den Sommeranfang, hat man als Lightpainter leider das Problem, dass es nicht richtig dunkel wird. Da ich weiterhin nur mit klassischen Langzeitbelichtungen arbeite, habe ich in der Zeit leider das Problem, dass aufwändige Choreografien leider nicht möglich sind. Der Himmel würde in den Bildern leider immer viel zu hell.
Also überbrücke ich diese Zeit mit ein paar Experimenten der Kamera Rotation. Geht schnell und man kann es auch gut alleine machen.

Die Extraschicht hat sich dafür immer angeboten, weil an den Spielorten oft zusätzliche Beleuchtung installiert wurde.
Leider hat sich das in den letzten Jahren immer mehr geändert. Das Programm wurde doch merklich zusammengestrichen. Schade, die Veranstaltung war früher immer ein Highlight. Aber irgendwie muss der ganze Aufwand auch finanziert werden.

Ich bin also mal nach Oberhausen zum Zentrum Altenberg gefahren, weil dort ein Lightpainting Crashkurs gegeben wurde. Das war aber nur rein interessehalber. Leider hat sich der Spielort für mich nicht wirklich gelohnt, da es keine interessanten Sachen zu sehen gab.
Also bin ich nach einer halben Stunde wieder zurück nach Essen. Zollverein geht immer, dachte ich mir.

Auf Zollverein bin ich dann zunächst mal auf die Kokerei, um die Lage zu prüfen. Es gab mal Zeiten, da wurde auch das komplette Kokerei Gelände bespielt, aber das war einmal.
Egal, die beleuchteten Koksbatterien wollte ich auch schon immer mal in einer Rotation verarbeiten. Also schnell noch eine von den wirklich genialen Pommes und dabei die Planung einer Bildidee.
Schön im Gras vor den Koksbatterien gesessen und die Pommes verputzt. Dann plötzlich, Zack - Licht aus.
Hä, was soll das denn? Ich sehe ja ein, dass wir weiterhin Energie sparen sollten, aber wie kann man an so einem Event mit vielen Besuchern, die Beleuchtung bereits vor Mitternacht abschalten?
Egal, rüber zur Zeche. Die gigantische Rolltreppe geht immer. Und langsam wollte ich ja mal was machen.

Die Perspektive
Die Perspektive

Die Basis der Rotation bildet die Treppe zwischen den beiden Rolltreppen, rauf zur Kohlenwäsche.
In den Sommermonaten hat man nur zu solchen Events, die Möglichkeit die Treppe im Dunkeln zu fotografieren. Bei der Extraschicht sind hier natürlich viele Menschen unterwegs, aber die nehmen alle die Rolltreppe. Auf der Treppe hatte ich also wirklich meine Ruhe.
Ich habe die Kamera sehr tief mittig positioniert und die Treffe rauf fotografiert. Die Treppe bildet mit ihrer Länge von 58 Metern schon eine gewaltige Tiefenwirkung.

Festlegung der Rotations Schritte
Festlegung der Rotations Schritte

Die Rotation in 30° Schritten sieht schon recht vielversprechend aus. Die beiden Handläufe und die diffusen Stufen, geben ein interessantes Bild ab.
Ein weiteres Zwischenergebnis mit einer anderen Perspektive, habe ich in die Galerie mit aufgenommen.