Für die Tonne

Oberhausen, OLGA Park 13.04.2022 22:58

Lightpainting - Oberhausen, OLGA Park - Für die Tonne

Beschreibung

Ein weiterer Versuch, meine Solidarität mit der Ukraine in dem völlig sinnlosen Krieg zu zeigen.
Seit einigen Wochen hat der Gasometer in Oberhausen eine neue Beleuchtung und ist wieder ein echter Hingucker.

Mitwirkende Personen

Idee und Performance: Stefan Holtbecker
Assistentin: Monika Sandel 

Metadaten

Position: 51°30'8"N, 6°52'37"E
Höhe: 50 m
Blende: f/4.5
Belichtungszeit: 3m 2s
Brennweite: 55 mm

Enthalten in Galerie


Making-of

Eine weitere Solidaritätsbekundung

Krieg ist halt immer für die Tonne, es gibt keine Gewinner.
Das Bild entstand bei einem recht spontanen Treffen innerhalb der Woche. Diese Perspektive mit dem gespiegelten Gasometer, fand ich total spannend. Bei allen gefundenen Bildern von dort, war immer die Beleuchtung der Wege sehr hell, was für meine Art der Fotos immer ein Problem ist. Glücklicherweise hatten wir aber an dem Abend kein Problem damit, weil sie nicht eingeschaltet war. Man muss auch mal Glück haben.

Raus aus der Komfortzone
Raus aus der Komfortzone

Wenn ich ein Lightpainting plane, versuche ich zunächst durch Meditation eine spirituelle Verbindung zur Location aufzunehmen.
Völliger Unsinn, aber aussehen tut es schon so :-D
In Wirklichkeit hatte ich mich einfach mal aus der Komfortzone rausbewegt, um die beste Perspektive für meine Bildidee zu finden. Man muss für dieses Bild die Position der Kamera schon ganz schön tief wählen, damit die Spiegelung des Gasometer komplett zu sehen ist.

Die Location
Die Location

Diesen Blick auf den Gasometer in Oberhausen hatte ich nur durch Zufall im Internet gesehen. Mit den heutigen Möglichkeiten kann man mithilfe von Satellitenbildern schnell die Location rausfinden, an der das Bild aufgenommen wurde.
Ich bin schon einige Male im OLGA Park gewesen, aber das war immer im Rahmen von Techno Partys. Da hat man meist nicht den Blick für interessante Foto Perspektiven ;-)

Zeitvertreib
Zeitvertreib

Die Wartezeit auf die Dunkelheit, habe ich mir mit ein paar Experimenten in Form von Rotationen vertrieben. Noch nicht richtig dunkel und leider leicht unscharf, aber das Ergebnis finde ich ganz vielversprechend. Die Rotation mit dieser Perspektive werde ich in der nächsten Zeit noch einmal in einem komplexeren Bild verarbeiten.

Erster Versuch mit meiner Assistentin
Erster Versuch mit meiner Assistentin

Trotz einiger Versuche mit meiner Assistentin als Model, hatte ich am Ende kein brauchbares Ergebnis. Es fehlte immer wieder ein Detail, wie hier die komplette Beleuchtung des Randes vom Wassergraben.
Nach etlichen Versuchen hatte ich dann Mitleid mit ihr, weil sie immer einen weiten Weg von der einen auf die andere Seite absolvieren musste.
Dann habe ich das finale Bild halt mal mit mir als Model gemacht. Außerdem schaffe ich es noch über den Wassergraben ;-)

Voll verkehrt

Düsseldorf, Nordpark 12.03.2022 22:47

Lightpainting - Düsseldorf, Nordpark - Voll verkehrt

Beschreibung

Dieses Bild und sein Titel soll mein bescheidener Versuch sein, Solidarität mit der Ukraine in dem gerade stattfindenden Krieg zu zeigen.
Ja, die Farben passen nicht ganz genau, aber das ist den verwendeten Tools und meiner künstlerischen Freiheit geschuldet ;-)

Mitwirkende Personen

Idee und Performance: Stefan Holtbecker
Assistentin: Monika Sandel 

Metadaten

Position: 51°15'20"N, 6°44'48"E
Höhe: 37 m
Blende: f/8
Belichtungszeit: 13m 59s
Brennweite: 41 mm

Enthalten in Galerie


Making-of

Meine Form der Solidaritätsbekundung

Das finale Bild ist nach meinem eigentlichen Plan eigentlich auch ein Fehler.
Ich hatte das Konzept von drei auf zwei Kreise umgestellt, und mich diesmal so auf das Versetzen der Mittelpunkte konzentriert, dass ich bei der Beleuchtung der Säulen eine Fehler gemacht habe.
Eigentlich hätte ich die horizontale Abschottung vor der Kamera entfernen müssen, bevor ich die Säulen beleuchtet habe.
Da der Fehler schon mal passiert war, hab ich mich dazu entschlossen, die Farbe zu wechseln und so wenigstens ein alternatives Ergebnis zu erzeugen.
Schlussendlich gefiel mir dieses Ergebnis am besten geeignet, da die Nationalfarben der Ukraine am besten zur Geltung kommen.

Die Location
Die Location

Dieser Bereich im Düsseldorfer Nordpark bot sich wegen seiner Architektur und der vorhandenen Wasserfläche in seiner Mitte an.
Diese Aufnahme ist übrigens nur durch das Mondlicht beleuchtet.

Ursprüngliches Konzept mit erstem Fehler
Ursprüngliches Konzept mit erstem Fehler

Mein eigentlicher Plan war es, drei Kreise mit unterschiedlichen Radien zu zeichnen und deren Mittelpunkt dann ein wenig zu versetzen.
Das Versetzen des Mittelpunktes hatte ich bei diesem ersten Versuch vergessen. Es stellte sich dann aber auch heraus, dass die Idee mit drei Kreisen und dem Tool nicht realisierbar waren. Die Kreise würden einfach zu nahe beieinander liegen, und sich beim Versetzen des Mittelpunktes überlagern. Außerdem hatte das eingesetzte Lichttool auf die Entfernung nicht mehr den tollen Effekt, wie ich ihn in einen meiner vorherigen Bildern hatte.
Also umplanen.

Finaler Versuch mit drittem Fehler
Finaler Versuch mit drittem Fehler

Dieser Versuch entsprach eigentlich eher der ursprünglichen Idee.
Das Original und die Spiegelung im Wasser sind größtenteils gleich, nur die Kreise weisen einen bewusst eingesetzten Fehler auf.
Blöderweise habe ich mich bei der Beleuchtung der Umgebung ein wenig ungeschickt angestellt, weshalb die Lichtquelle im Bild zu sehen ist. Man kann noch so viele Bilder machen, irgendwann passiert einem sowas dann doch mal wieder.
Schlussendlich gefiel mir dann das komplett spiegelverkehrte Bild besser, obwohl es so ja eigentlich nicht geplant war.